Der Geschirrspüler ist eine nützliche Erfindung, die lästige Spülarbeit erledigt – damit dieser jedoch richtig arbeitet und sauber spülen kann, ist eine regelmäßige Reinigung unerlässlich. Mit einer guten Pflege lassen sich auch unangenehme Gerüche im Geschirrspüler verhindern, die dann entstehen, wenn sich Speisereste im Sieb der Maschine sammeln. Wie Sie Ihre Spülmaschine reinigen sollten, erfahren Sie nun in diesem Beitrag.
Warum sollte man regelmäßig seine Spülmaschine reinigen?
Man hört immer noch oft das Gerücht, dass die Spülmaschine sich während des Spülvorgangs von selbst reinigt. Das stimmt nicht. In Wirklichkeit verdreckt die Spülmaschine mit der Zeit und bildet Ablagerungen von Essensresten und Kalk. Bakterien oder Pilze können sich bilden und einen unangenehmen Geruch verursachen.
Es gibt aber noch mehr Gründe, warum Sie Ihre Spülmaschine sauber halten sollten. An Nummer 1 steht natürlich das Spülergebnis. Wer Speisereste & Co nicht ordentlich in der Maschine entfernt, wird feststellen, dass am frisch gewaschenen Geschirr immer wieder verkrustete Reste hängen bleiben. Die Spülleistung der Maschine nimmt ab. Weitere Gründe für eine regelmäßige Reinigung der Spülmaschine sind:
Was benötigt man zum Spülmaschinen reinigen?
Um eine saubere Spülmaschine sein Eigen zu nennen, bedarf es nicht vieler Hilfsmittel. In der Regel reicht:
Eine Anleitung, wie Sie die Spülmaschine reinigen
Die Reinigungsarbeit beansprucht nicht viel Zeit! Folgen Sie einfach dieser Schritt-für-Schritt Anleitung und Sie werden sehen, wie schnell Ihre Spülmaschine wieder sauber ist.
1. Schritt: Ausräumen
Vor dem Beginn der Reinigung sollte der Geschirrspüler komplett leergeräumt werden.
2. Schritt: Spülmaschinensieb und Innenbereich reinigen
Anschließend können Sie dann das Spülmaschinensieb herausnehmen, um dort festsitzenden Schmutz und Speisereste mit einer (Spül-)Bürste unter fließendem Wasser zu lösen und zu entfernen. Verschmutzungen im Innenbereich der Spülmaschine entfernen Sie am besten mit einem feuchten Tuch – sollte der Schmutz sich schon festgesetzt haben, hilft Essigreiniger! Auf keinen Fall sollten Sie Drahtbürsten oder Hilfsmittel verwenden, die Kratzer verursachen.
Bevor Sie diesen Schritt abschließen, sollten den freiliegenden Abflussbereich des Geschirrspülers auf Fremdkörper wie Knochen, Kugeln oder Glasstücke untersuchen, die das Ablaufen des Wassers behindern könnten. Im Anschluss können Sie das Sieb dann wieder einsetzen.
3. Schritt: Sprüharme reinigen
Auch die Sprüharme sollten gründlich gereinigt werden. Diese können Sie durch vorsichtiges Ziehen entfernen – am besten schauen Sie in die Gebrauchsanleitung der Spülmaschine, wie diese bei Ihrem Modell abgezogen werden können. In den meisten Fällen wird der obere Arm nach unten hin und der untere Arm nach oben hin abgezogen. Die Sprüharme werden nach dem Entfernen dann, ebenfalls wie das Sieb, unter fließendem Wasser von Verschmutzungen befreit. Ein Schwamm und etwas Spülmittel tun dabei gute Dienste – befinden sich Kalkreste an den Sprüharmen, so kann ein handelsüblicher Kalkreiniger oder auch Zitronensäure eingesetzt werden. Wie Sie die Spülmaschine entkalken haben wir in einem anderen Beitrag genau beschrieben.
Sollten die Sprühöffnungen verstopft sein, hilft eine Nadel bei der gründlichen Reinigung. Ein penibles Vorgehen zahlt sich dabei aus: Verstopfte Sprühöffnungen sorgen dafür, dass das Spülwasser nicht mehr ausreichend über dem zu spülenden Geschirr verteilt werden kann – so kann es passieren, dass Speisereste auf dem Geschirr und dem Besteck haften bleiben. Das Entfernen des Kalks und das Freilegen verstopfter Sprühöffnungen müssen Sie übrigens nur dann vornehmen, wenn die Maschine längere Zeit nicht gereinigt wurde.
4. Schritt: Gummidichtungen reinigen
Die Türdichtungen sollten Sie nun mit einem weichen Tuch und einem neutralen Reiniger sowie warmen Wasser abwischen. So verhindern Sie auch, dass die Gummidichtungen porös werden und nicht mehr ausreichend Schutz vor auslaufendem Wasser bieten. Glücklicherweise haben Geschirrspüler keine Fenster wie Waschmaschinen, was das Reinigen etwas schwieriger macht.
5. Schritt: Geschirrkörbe und Halterungen reinigen
Diese Teile reinigen Sie einfach mit etwas Essigreiniger oder Essigessenz, warmen Wasser und einem Tuch oder Schwamm.
6. Schritt: Spülprogramm mit Reiniger durchlaufen lassen
Um die Maschine weiter hygienisch zu reinigen und darüber hinaus auch zu pflegen, streuen Sie nun rund 6 Esslöffel Zitronensäure in den Geschirrspüler. Die Zitronensäure ist dabei ein im Haushalt universell einsetzbares und im Vergleich zu speziellem Maschinenpfleger sehr günstiges Hausmittel – Sie erhalten die Säure in Pulverform in Supermärkten und Drogerien. Nachdem Sie die Zitronensäure eingestreut haben, schieben Sie die Geschirrkörbe wieder rein und starten Sie ein Spülprogramm mit mindestens 60°C Temperatur und ohne Vorspülprogramm. Sollte Ihre Maschine nur solche Programme mit einem integrierten Vorspülgang haben, geben Sie die Zitronensäure erst nach dem Durchlaufen dieses Programms hinzu.
Mittel um den Geschirrspüler zu reinigen:
Es gibt neben konventionellen Mitteln wie Spülmaschinenreinigern auch noch diverse Hausmittel, die Sie zum Spülmaschine reinigen verwenden können. Dazu zählt vor allem die bereits erwähnte Zitronensäure, aber auch Essigessenz und Natron, die man in jedem gut sortierten Haushalt findet.
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Wie oft sollte man den Geschirrspüler reinigen?
Spätestens wenn Ihre Maschine schon anfängt unangenehm zu riechen, dann wird es höchste Zeit für eine Reinigung.
In der Regel sollte eine so gründliche Reinigung, wie wir es in der Anleitung beschrieben haben, ungefähr alle 3 Monate – je nach Häufigkeit der Benutzung der Spülmaschine – durchgeführt werden. Diese Pflege wird auch dann nötig, wenn die Maschine für den Spülvorgang eine längere Zeit braucht als gewohnt. Hier sind häufig die Sensoren verschmutzt, die der Maschine eine Rückmeldung über den Verschmutzungsgrad des zu spülenden Geschirrs geben.
Sonstige Hinweise
In regelmäßigen Abständen lohnt es sich auch den Geschirrspüler Zulaufschlauch zu reinigen. Drehen Sie dafür zunächst den Wasseranschluss für die Spülmaschine ab und demontieren Sie den Schlauch. Nun spülen Sie ihn unter fließendem warmen Wasser aus und montieren ihn wieder an die Maschine.