Alles über Spülmaschinen Programme

Spülmaschinen Programme Welche Spülmaschinen Programme gibt es? (Bild: © Daniel Krasoń / fotolia.com)

Früher als Luxushaushaltsgerät bezeichnet, fehlt der Geschirrspüler heute selten in einer Küche. Das schmutzige Geschirr platzieren Sie in den entsprechenden Halterungen, legen den Spülmaschinen-Tab ein und die Reinigung beginnt. In wenigen Stunden beendet die Maschine ihr Werk. Sie sortiern strahlend saubere Teller, Tassen und Gläser wieder in den Schrank, fertig. Beschäftigen Sie sich einen Moment länger mit dem Haushaltsgerät, so sehen Sie die unterschiedlichen Spülmaschinen Programme. Wofür benutzen Sie sie, wie lange dauern sie? Was geschieht, wenn sie nicht durchlaufen? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie nun im folgenden Beitrag.

Welche Spülmaschinen Programme braucht man wozu?

Damit Geschirr aus verschiedenen Materialien keimfrei und sauber aus der Spülmaschine kommt, bietet diese mehrere Spülmaschinenprogramme an.

Normalprogramm

Der Name verrät, dass das Normalprogramm früher das Standardprogramm der Geschirrspülmaschine darstellte. Bei modernen Geräten finden Sie es selten. Es spült Teller, Gläser und Besteck mit 60 bis 65 Grad Celsius und beseitigt damit die gängigen Verschmutzungen. Ebenso entfernt es problemlos leicht eingetrocknete Speisereste. Finden Sie auf Ihrer Spülmaschine die Bezeichnung Standardprogramm, gleicht dieses nicht dem Normalprogramm. Es bezeichnet den Waschgang, den der Hersteller als Standard definiert. Hierbei kommt es auf einen niedrigen Verbrauch bei dem entsprechenden Spülmaschinenmodell an.

Intensivprogramme

Die Intensivprogramme sorgen für eine intensive Reinigung, bei der sie hartnäckige Verschmutzungen beseitigen. Um stärkehaltige Essensreste zu entfernen, heizt die Maschine das Wasser auf 65 bis 75 Grad Celsius auf.

Eco-Programm

Das Eco- oder Umweltprogramm nennt sich auch Sparprogramm. Dem eigentlichen Säubern geht eine lange Einwirkzeit voraus, sodass das Programm bis zu drei Stunden dauert. Auf die Weise spart der Geschirrspüler Energie und Wasser, was sich für die Umwelt und Ihre Haushaltskosten lohnen kann. Die Waschtemperatur variiert zwischen 45 und 55 Grad Celsius.

Automatik- und Schnellprogramme

Die Automatikprogramme benutzen beim Spülen fortschrittliche Abläufe. Sensoren kontrollieren das Beladungsgewicht sowie die Eintrübung des Spülwassers.

Ein eingebauter Mikrochip wertet die Daten aus und passt folgende Faktoren an:
  • Spülmaschinenprogramm
  • Laufzeit
  • Wassertemperatur
  • Wassermenge

In der Regel spült es deutlich schneller als das Spar-Programm.

Den Sieger bei der Geschwindigkeit stellen die Schnell- oder Kurzprogramme dar. Auf einigen Maschinen finden Sie sie unter der Bezeichnung TurboSpeed. Die Einstellung eignet sich für Situationen, in denen Sie das saubere Geschirr schnell brauchen. Die rasche Säuberung bringt keine Kostenersparnis. Zudem kommen vorrangig Porzellan- und Keramik-Utensilien nass aus dem Geschirrspüler.

Zusatzprogramme

Neben den gängigen Spülprogrammen bieten einige Hersteller besondere Zusatzprogramme an. Sie tragen unterschiedliche Namen, beispielsweise Handspül-, Fein- oder Sensitiv-Programm. Vorwiegend kommen sie bei edlen Gläsern oder Kunststoff zum Einsatz. Die Wassertemperatur misst 40 bis 45 Grad Celsius. Zudem existieren Programme, die intensiv desinfizieren. Bei dieser Hygiene-Einstellung bleibt das Wasser für zehn Minuten auf bis zu 75 Grad Celsius erhitzt. Dadurch beseitigt die Zusatzfunktion Keime und Bakterien.

ProgrammEigenschaften
NormalprogrammSpült bei 60° bis 65° Celsius
IntensivprogrammeSpült bei 65° bis 75° Celsius
Eco-ProgrammLängere Einwirkzeit und danach spülen bei 45° bis 55° Celsius
AutomatikprogrammeAnpassung an die jeweiligen Faktoren
Schnell- bzw. KurzprogrammeZeiteinsparung
ZusatzprogrammeFür spezielle Gegebenheiten wie z.B. Handspülung, Sensitiv oder Desinfektion.

Wie lange laufen Spülmaschinen Programme?

Sie haben es eilig und brauchen das saubere Geschirr schnell? Das Kurzprogramm nimmt maximal 30 Minuten Zeit in Anspruch. Bei einigen Herstellern dauert es sogar nur eine Viertelstunde. Das Automatik-Programm läuft zwischen 40 Minuten und zweieinhalb Stunden. Die exakte Laufzeit hängt vom Verschmutzungsgrad des Geschirrs und der individuellen Beladungsmenge ab. Wählen Sie das Schonprogramm, halten Sie das saubere Geschirr nach 55 Minuten bis zu 1,5 Stunden in den Händen. Beim Normalprogramm dauert das Spülen eine Stunde und 45 Minuten. Bei einigen Spülmaschinen warten Sie bis zu zwei Stunden.

Noch länger braucht das Intensivprogramm, da es hartnäckige Verschmutzungen bereinigt. Die Mindestlaufzeit beträgt zwei Stunden. Im Normalfall variiert die Programmdauer zwischen zweieinhalb und drei Stunden. Am längsten warten Sie mit dem Eco-Programm auf saubere Teller und Tassen. Zwischen drei und fünf Stunden dauert deren Reinigung, wobei das Einwirken die meiste Zeit in Anspruch nimmt.

ProgrammSpülzeit
Normalprogrammca. 105 – 120 min
Kurzprogrammca. 15 – 30 min
Automatikprogrammca. 40 – 150 min
Schonprogrammca. 55 min – 90 min
Intensivprogrammca. 120 – 180 min
Eco-Programmca. 180 – 300 min


Welches Spülprogramm eignet sich für welchen Zweck?

Babyflaschen

Ihr Nachwuchs befindet sich im Säuglingsalter und täglich bedürfen die Babyflaschen einer Reinigung. Als geeigneter Spülgang empfiehlt sich hierbei das Hygiene-Programm. Durch das heiße Wasser sterben 99% der Bakterien und Keime ab. Gleichzeitig eignet sich der Waschgang für Schneidebretter, auf denen Sie Fleisch verarbeiten.

Party-Geschirr

Bei einer Party brauchen Sie schnell Nachschub an Geschirr. Mit dem Kurzprogramm reinigen Sie Teller, Kaffeetassen und Gläser innerhalb von 30 Minuten.

Halbe Beladung

Bekommen Sie die Spülmaschine nicht komplett voll, starten Sie aber das Reinigungsprogramm, wählen Sie am besten eines für „halbe Beladung“. Zahlreiche Hersteller statten ihre Geräte mit der praktischen Zusatzfunktion aus. Bei dieser entscheiden Sie beispielsweise, ob die Spülmaschine Ober- oder Unterkorb spült.

Kunststoff

Befindet sich in beiden Körben eine Vielzahl von Kunststoff-Utensilien, lohnt sich ein Kunststoff-Programm, bei dem sich das Material nicht verformt. Alternativ benutzen Sie den Schonwaschgang.

Kann man Spülprogramme einfach abbrechen?

Öffnen Sie während des Spülens die Geschirrspülmaschine, bricht das Programm in der Regel automatisch ab. Das gibt Ihnen die Chance, ein vergessenes Geschirrstück im Korb zu platzieren. Schließen Sie die Klappe, läuft das Gerät umstandslos weiter. Bei einem gelegentlichen Abbruch des Waschgangs brauchen Sie keine Probleme zu befürchten. Allerdings kommt es bei regelmäßigen Störungen des Programms zu technischen Schwierigkeiten. Beispielsweise hängt sich das Reinigungsprogramm auf.

Was passiert, wenn das Programm nicht durchläuft?

Tipp: Beendet der Geschirrspüler das eingestellte Programm nicht, kommen verschiedene Ursachen infrage. Ein defekter Temperatursensor sorgt für eine überhöhte Wassertemperatur. Aus Sicherheitsgründen bricht die Maschine den Spülgang ab.

Eine schwache Pumpleistung sowie ein technischer Fehler führen ebenfalls zu einem unvollendeten Programm. In dem Fall drücken Sie den Reset-Knopf und beginnt dieses erneut. Tritt das Problem erneut auf, schafft ein Anruf beim Wartungsteam des Herstellers Abhilfe.

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